Filmzielgruppen: Wo sind Märchendrachen am beliebtesten?
Kaum jemand kennt den Kinomarkt und die aktuellen Filmstoffe so genau wie die Filmexperten von WerbeWeischer. Dank dieser langjährigen Erfahrung und profunden Kenntnis gelingt es uns als führendem Vermarkter, die Leinwandkampagnen unserer Werbekunden zielgruppengenau und ohne nennenswerte Streuverluste zu platzieren – im richtigen Kinoumfeld und exakt vor den Filmen, die zur Zielgruppe passen.
Die Weischer.Cinema-Filmexperten nutzen bei den Einschätzungen ihre umfangreichen Kenntnisse zu Filmstoffen, Zielgruppenvorlieben und Nutzerverhalten im Rahmen des Kinobesuchs. Denn: Bei der Kinovermarktung kommt es darauf an, möglichst exakte und marktkundige Prognosen zu stellen.
WELCHE ZIELGRUPPE LIEBT AMPHIBIENMENSCHEN?
Bei ihren Analysen greifen die Weischer.Cinema-Filmexperten auch auf Studien und Erfahrungswerte aus dem Kinomarkt zurück – wie etwa auf die Untersuchungen der Filmförderungsanstalt FFA. Die Organisation hat kürzlich die in Deutschland meistgesehenen 75 Filme des Vorjahres und ihre Besucher unter die Lupe genommen – mit Blick auf soziodemografische Aspekte der Zuschauer, aber auch unter kino- und filmspezifischen Aspekten. Die Analysten kommen zwar zu durchaus naheliegenden, aber auch zu einigen überraschenden Erkenntnissen.
So verwundert es einerseits wenig, dass „Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer“, übrigens der besucherstärktste deutsche Film 2018, als typischer Familienfilm überproportional Über-60-Jährige, 40- bis 49-Jährige sowie 10- bis 15-Jährige anspricht, der Film im Durchschnitt zu dritt, meist an Sonntagen und vor 18 Uhr gesehen wurde. Aber wusstet ihr schon, dass sich Singles wohl besonders gerne von Amphibienmenschen bezaubern lassen? Die FFA-Studie liefert den Beweis: Fast die Hälfte der Besucher des OSCAR®-prämierten Films „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ kamen 2018 aus Einpersonenhaushalten, obwohl diese Haushaltsgröße durchschnittlich nur knapp ein Viertel des gesamten Kinopublikums stellt.
WER SIND DIE KONSUMFREUDIGSTEN FILMFANS?
Anderes Beispiel: Knapp zwei Drittel der Kinobesucher leben in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern – soweit nicht verwunderlich. Aber wie kommt es, dass die nur fünf Prozent der Kinofans, die in Orten unter 2.000 Einwohnern leben, anscheinend eine besondere Affinität zu Märchendrachen haben? Immerhin stellte dieses Besuchersegment 21 Prozent der Besucher von „Tabaluga – Der Film“ – damit waren Kinofans vom Land gut vier Mal häufiger bei den Vorführungen dieses Films im Kinosaal vertreten als Stadtmenschen. Dass dies nichts mit der Echsenhaftigkeit des grünen Kinderlieblings zu tun haben kann, zeige die Tatsache, dass der Film „Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier“ nur ein Prozent des Dorfpublikums für sich gewinnen konnte, so die FFA-Forscher augenzwinkernd.
Übrigens nahm die FFA auch das Konsumverhalten der Kinobesucher unter die Lupe. Demnach haben Animationsfilme die hungrigsten und durstigsten Besucher, so der Blick auf die Concession-Ausgaben dieses Publikumsegments. So gaben 32 Prozent der Besucher von „Coco – Lebendiger als das Leben“ mehr als 10 Euro für Popcorn und Getränke aus. Allerdings: Die „konsumfeindlichsten“ Besucher fanden sich ebenfalls bei einem Animationsfilm – und zwar bei „Loving Vincent“.