Cannes x Weischer.JvB: Sustainability
Die Cannes Lions haben für 2022 ihr Programm veröffentlicht und konzentrieren sich dabei auf die von der Branche festgelegten globalen Trends und Prioritäten für den Werbemarkt. Das Programm für 2022 wird sich dabei auf die folgenden Themen konzentrieren: Nachhaltigkeit; DE&I; Talent; Data & Technology; Business Transformation und Creative Effectiveness. Diese werden wie jedes Jahr von erfolgreichen CEOs, CMOs, Aktivisten und den meistausgezeichneten Kreativen der Welt vorgestellt und besprochen. In diesem Beitrag schauen wir auf das Thema Nachhaltigkeit in Cannes und wie wir es aus der Sicht von Weischer.JvB sehen.
Bei den Cannes Lions gibt es mit dem „Sustainable Developement Goals Lions“ bereits einen Löwen, der kreative Problemlösungen oder andere Initiativen, die die Kreativität nutzen und sich positiv auf die Welt auswirken sollen prämiert. Dieser beruft sich auf die Nachhaltigkeitsziele der UN, welche auch wir bei Weischer aktiv unterstützen.
Die eingereichten Arbeiten müssen zeigen, wie sie zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Menschen, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaften beigetragen oder diese vorangebracht haben. Innerhalb des Preises gibt es fünf Kategorien, für die Arbeiten eingereicht werden können: People, Planet, Prosperity, Peace und Partnership (hier könnt ihr mehr über die Kategorien erfahren)
Bei der Bewertung wird eine Reihe von Kriterien berücksichtigt, die wie folgt gewichtet werden:
- 20 % Idee; 20 % Strategie; 20 % Umsetzung; 40 % Wirkung und Ergebnisse.
- Dabei werden alle Teilnahmegebühren an entsprechende Organisationen gespendet, die kurz vor dem Festival bekannt gegeben werden.
- Beim Thema Nachhaltigkeit ist die Glaubwürdigkeit ein extrem wichtiger Punkt: „grüne“ Deckmäntelchen werden heute schnell aufgedeckt. Man kann nicht sagen: Fliegt nicht. Und dann fliegt man selbst Kurzstrecke. Ein gutes Beispiel wäre hier Greenpeace. Dort wird alles was innerhalb 24h (!!!) mit dem Zug erreichbar ist, mit dem Zug angefahren und nicht geflogen.
Doch wie lässt sich Greenwashing erkennen? Zweimal nachdenken, genau hinschauen. Oft sind es nur kleine grüne Leuchttürme im dunklen Konsumdschungel. Jede Marke muss eine klare Haltung haben, um in der Gesellschaft bestehen zu können, manchmal wird die Welt auch in kleinen Schritten besser gemacht.
Besonders in der Pandemie fand ein Bewusstseinswandel in der deutschen Bevölkerung statt: 69% der Deutschen sagen, dass sie nach der Pandemie ausschließlich oder mehr bei nachhaltigen Unternehmen kaufen wollen. Bei den 25- bis 34-Jährigen weltweit ist dieser Anteil mit 83% am höchsten. Des Weiteren gaben 52% an, eine emotionale Bindung an Produkte oder Unternehmen zu haben, wenn diese als nachhaltig wahrgenommen werden. 80% der Verbraucher überdenken sogar ihr Kaufverhalten. Sie legen mehr Wert auf Umweltfreundlichkeit, soziale Verantwortung und Inklusivität (Capgemini Studie, Mai 2020)
Aber nicht nur die Verbraucher legen zunehmend mehr Wert auf Nachhaltigkeit, Städte arbeiten mit Hochdruck an Konzepten für eine nachhaltige und klimafreundliche Gestaltung urbanen Lebens. In der Entwicklung dieser „Smart Cities“ beansprucht der Umweltgedanke höchste Priorität.
Out-of-Home ergreift hier die Initiative und übernimmt Verantwortung für den öffentlichen Raum. Durch eine nachhaltige Aussteuerung von Out-of-Home und die Nutzung von klimafreundlichen Werbeträgern kann so auch Out-of-Home seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn wir sind der festen Überzeugung: Nachhaltigkeit kann und sollte auch bei der Aussteuerung von Media eine Rolle spielen. Um Media-Kampagnen anhand von Nachhaltigkeits-Parametern messbar und aussteuerbar zu machen, haben wir Anfang 2020 ein Produkt entwickelt: Weischer.Green.
Als UN Supporting Partner unterstützt Weischer schon seit mehreren Jahren die Nachhaltigkeitsziele der UN und mit Weischer.Green ergreifen wir die Initiative und übernehmen Verantwortung für den öffentlichen Raum und unsere Out-of-Home Kampagnen, die wir für unsere Kunden umsetzen. Anhand von Weischer.Green berechnen wir den CO2-Fußabdruck von (D)OoH-Kampagnen, reduzieren diesen weitestgehend und neutralisieren den restlichen Ausstoß entsprechend. Durch eine nachhaltige Aussteuerung von Out-of-Home und die Nutzung von klimafreundlicheren Werbeträgern, kann so auch die Mediaplanung von Werbungtreibenden CO2-einsparender gestaltet werden. So sind nicht nur beworbene Produkte oder Aktionen in sich Nachhaltig, sondern auch ihre Kommunikation.
Da wir in Bezug auf Nachhaltigkeit immer am Puls der Zeit bleiben wollen, freuen wir uns über die neusten Erkenntnisse und Erfahrungen der Branche in Cannes, werden die spannenden Insights sammeln und natürlich im Anschluss darüber berichten.